Coden im Mathematikunterricht - Mathematik Informatik Transfer (CoM-MIT) | Projekt - Fak. 3 - Mathematik | | Status: | aktuell laufendes Vorhaben | | Kurzinhalt: | Der kompetente Umgang mit digitalen Medien und Technologien zählt zu den Schlüsselkompetenzen unserer Zeit. Die zunehmende Durchdringung unseres Alltags mit digitalen Werkzeugen erfordert, diese nicht nur bedienen zu können, sondern auch ihr Wesen und ihre Funktionsweise zu verstehen. Fachintegrativer Unterricht mit informatischen Inhalten ist ein zentraler Schritt in diese Richtung, der bildungspolitisch bereits ab der Primarstufe gefordert wird (z. B. Kultusministerkonferenz, 2021: Strategiepapier „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“). Für das Fach Mathematik werden in der Neufassung der Bildungsstandards der Primarstufe (2022) neben digitale auch erstmals informatische Kompetenzen aufgeführt, die es integriert im Mathematikunterricht zu fördern gilt. Konkrete Vorschläge zur Umsetzung sind jedoch bislang kaum vorhanden.
Das Projekt CoM-MIT entwickelt, erforscht und implementiert fächerverbindende Lernumgebungen zum Programmieren im Mathematikunterricht der Klassen 3/4 und 5/6. Um dies zu realisieren, werden mathematische Themen mit algorithmischen Strukturen, wie z. B. Zahlenfolgen, aus dem Bildungsplan Mathematik identifiziert und durch altersangemessene Programmiereinheiten digital aufbereitet. Dazu wird die blockbasierte, visuelle Programmiersprache NEPO (vgl. Abbildung 1) verwendet, die frei unter dem Online-Editor Open Roberta Lab (https://lab.open-roberta.org) zugänglich ist.
In Zusammenarbeit von Schule und Hochschule wird die Lernumgebung in einer ersten Phase im Rahmen eines Design-Based-Research Ansatzes iterativ weiterentwickelt und qualitativ evaluiert. Hierbei wird explorativ untersucht, welche Gelingensbedingungen notwendig sind, damit Lernende analoge mathematische Tätigkeiten ins Digitale transferieren können und welches didaktische Potenzial der Rückbezug auf das mathematische Lernen beinhaltet. In einer zweiten Phase wird die Effektivität der Lernumgebung hinsichtlich der Förderung von mathematischen wie auch informatischen Kompetenzen in einer quasi-experimentellen Feldstudie überprüft. Ziel des Projektes ist es, evidenzbasierte Lernumgebungen für das Programmieren im Grundschulunterricht sowie der unteren Sekundarstufe in Form von Best-Practice-Beispielen zu veröffentlichen und einen einfachen Transfer in die Schulpraxis zu unterstützen.
CoM-MIT leistet damit einen innovativen Beitrag für die bildungspolitisch geforderte fachintegrierte informatische Bildung im Mathematikunterricht. [kürzen] | | titel: (andere Sprache) | Coding in mathematics education - Mathematics Computer Science Transfer | | Projektdauer: | 01.05.2023 bis 30.04.2026 | | Projektbeteiligte: | Dr. Schreiter, Saskia (Leitung) [Profil] Dr. Dennhard, Jens (Leitung) [Profil]
| | | In Zusammenarbeit mit: | PH Heidelberg, Klaus Tschira Stiftung | |
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