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Publikation Nr. 3730 - Details

Bühler, E. & Ebertz, M. N. (2023). Gezeichnet – Tattoos und ihre soziokulturellen Bedeutungen. ( 1. Auflage) Opladen, Berlin & Toronto: Verlag Barbara Budrich.

ISBN: 9783847427377
DOI: 10.3224/84742737


Abstract
Tattoos erzählen Geschichten – und das nicht nur auf individueller, sondern auch auf kollektiver Ebene. Basierend auf qualitativen Interviews mit tätowierten Personen untersucht diese Studie die Bedeutung von Tätowierungen in unserer heutigen Gesellschaft und zeigt, wie sich das Tattoo-Phänomen seit den 1990er Jahren gewandelt hat. Dabei wird deutlich, dass Tattoos nicht nur höchstpersönliche Bedeutungsträger sind, sondern auch Träger kollektiver Bedeutungen: Eine faszinierende Reise in die Welt der gezeichneten Häute unserer Zeit.

Tattoos sind kein Schmuck, den man einfach wechseln, tauschen oder vererben kann. Sie sind in die Haut der Körper eingezeichnet und damit einverleibt. Sie gehören zu den ‚Zeichen‘ unserer Zeit. In Form von qualitativen Interviews und auf Basis einer Zeichentheorie wird eine eindrucksvolle biographische Geschichte über Tattoos aufgezeigt und analysiert. Es zeigt sich: Tattoos sind höchstpersönliche Bedeutungsträger. Zugleich sind sie aber auch Träger kollektiver Bedeutungen und in eine soziokulturelle Dynamik eingebettet. Damit gerät der gesellschaftliche Kontext in den Blick. Viele Tattoo-Geschichten der interviewten Einzelpersonen zeigen, dass diese nicht nur ihr jeweils individuelles Leben repräsentieren. Als zugleich vergesellschaftete Wesen tragen viele der Befragten mit ihren Tattoos die Anzeichen einer – von Andreas Reckwitz sogenannten – ‚Gesellschaft der Singularitäten‘.


Attribute:
Sprache:
Art der Begutachtung: kein Peer Review(Keine Angabe)
Print: Ja
Online: Ja, ohne Open Access
Datenmedium: Nein