Kinderarmut an Bildungseinrichtungen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation |
Projekt - Fak. 1 - Sonderpädagogik - Hörgeschädigtenpädagogik |
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Status: | abgeschlossen |
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Kurzinhalt: | Das Thema Kinderarmut im Kontext einer Hörbehinderung fand bislang national sowie international kaum Berücksichtigung. In Anbetracht der zunehmenden Anzahl sozial deprivierter junger Menschen in Deutschland und des herrschenden Forschungsdesiderats in der Hörgeschädigtenpädagogik ist es das Ziel dieser Untersuchung, im Rahmen einer bundesweiten Erhebung erstmals Daten zur Armutsbetroffenheit von Kindern und Jugendlichen an Bildungseinrichtungen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation zu gewinnen und die Auswirkungen sozialer Deprivation auf die Lebenslagen junger Menschen mit Hörbehinderung zu erfassen.
Als forschungsmethodisches Grundgerüst diente das in der AWO-ISS-Studie verwendete kindbezogene Armutskonzept. Um bundesweit Erkenntnisse hinsichtlich der Häufigkeiten und Erscheinungsformen von in Armut lebenden Kindern und Jugendlichen mit Hörbehinderung zu erhalten, wurde eine quantitativ ausgerichtete Fragebogenuntersuchung gewählt. Die Messung von Armut erfolgte in dieser Untersuchung mehrdimensional und basierte auf der subjektiven Einschätzung vorgegebener Kriterien seitens der pädagogischen Fachkräfte. An der Erhebung beteiligten sich von insgesamt 62 Einrichtungen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation in der BRD 20 Einrichtungen. Es liegen die Daten von 1411 Kindern und Jugendlichen mit Hörbehinderung vor.
Die ersten Ergebnisse belegen das deutlich erhöhte Armutsrisiko von Kindern mit Hörbehinderung und zeigen, dass eine intensive Befassung mit der Thematik sowohl in der Forschung als auch pädagogischen Praxis dringend erforderlich ist. [kürzen] |
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Projektdauer: | 01.10.2018 bis 31.01.2020 |
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Projektbeteiligte: | Prof. Dr. Hintermair, Manfred (Leitung) [Profil] Jun.-Prof. Dr. Avemarie, Laura Kathrin (Leitung) [Profil]
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