Literarische Texte in Einfacher Sprache (LiES) | Projekt - Fak. 1 und 2 - Fakultätsübergreifend | | Status: | abgeschlossen | | Kurzinhalt: | Das interdisziplinäre Forschungsprojekt ist im Schnittbereich von Literaturwissenschaft, Literaturdidaktik und Sonderpädagogik angesiedelt.
In der Praxis des inklusiven Literaturunterrichts wird auf die unterschiedlichen Lernausgangslagen im Umgang mit Texten meist in der Form reagiert, dass die Sprache (für einen Teil der Schüler*innen) vereinfacht wird. Die von Verlagen angebotenen vereinfachten Textfassungen werden jedoch hinsichtlich ihrer fehlenden spezifisch poetischen Gestaltung kritisiert oder ihnen wird sogar eine inhaltliche Verfälschung vorgeworfen.
Das Projekt LiES kooperiert mit dem Frankfurter Literaturhaus. Im Rahmen des Projekts werden Gegenwartsautor*innen beauftragt, Texte in Einfacher Sprache zu verfassen. Dieser Prozess wird von der Forscher*innengruppe wissenschaftlich begleitet. In Interviews mit den beteiligten Autor*innen wird der Frage nachgegangen, was aus Sicht der Autor*innen das Literaturhafte literarischer Texte ausmacht und welche Empfehlungen für literarische Texte in Einfacher Sprache gegeben werden können, damit diese dem Anspruch des Literaturhaften gerecht werden.
Darüber hinaus wird in einer vergleichenden Untersuchung bei Schüler*innen mit und ohne kognitive(n) Beeinträchtigungen der Frage nachgegangen, wie verschiedene Textfassungen verstanden werden und inwiefern äquivalente emotionale Wirkungen erzeugt werden. Mit Mitteln aus einer internen Forschungsförderung konnte kürzlich eine Vorstudie dazu abgeschlossen werden.
[kürzen] | | Projektdauer: | 15.10.2018 bis 24.07.2023 | | Projektbeteiligte: | Prof. Dr. Vach, Karin (Leitung) [Profil] Dr. Janz, Frauke (Leitung) [Profil] Prof. Dr. Zentel, Peter (Leitung) [Profil] Prof. Dr. Terfloth, Karin (Leitung) [Profil] Dr. Sansour, Teresa (Leitung) [Profil]
| | | In Zusammenarbeit mit: | Literaturhaus Frankfurt | |
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